
Poke Cake & Daisy-Melissa
Endlich ist er da, der Frühling! Wir haben uns gleich mal einen Sirup mit Gänseblümchen und Zitronenmelisse aus dem eigenen Garten gezaubert – und natürlich auch schon ausgiebig genossen. Bei einem Glas erfrischender Gänseblümchen Limonade ist uns dann die Idee gekommen, den Sirup auch zum Backen zu verwenden. Die Reihe an Schokolade-Osterhasen, die sich nach einem Schmelzbad sehnen, ist heuer wieder recht lang, deshalb gab es heute einen extra schokoladigen Sunday treat.
Einer meiner Lieblingskuchen ist der Poke-Cake. Schnell gemacht und sehr saftig passt er sich mit der Füllung der Jahreszeit perfekt an. Diesmal durfte unser Sirup den Karotten-Vanille Kuchen verfeinern! Wir waren einmal mehr erstaunt, wie vielseitig der Gänseblümchensirup ist. Ab Mai genießen wir die mit Erdbeercreme gefüllte Variante, herbstlich wird der Poke-Cake mit einer Kürbiscreme kombiniert. Besonders gerne habe ich auch die Cheesecake Füllung… Ach, die Liste könnte ich endlos weiterführen!
Den Namen Poke-Cake verdient sich der Kuchen durch die mit Creme gefüllten Löcher. Ein genialer Trick, um dem vielseitigen Cake unterschiedliche Strukturen zu verleihen: saftiger Karottenkuchen, kleine Mandelstückchen und cremiger Pudding. Ich liebe es, mit verschiedenen Texturen zu experimentieren, da sie das Geschmackserlebnis noch viel intensiver machen.
Rezept für eine 24×24 Backform, alle Zutaten in Bio-Qualität:
Zubereitung des Daisy-Melissa Sirup
für den Poke-Cake:
- 300g Karotten, fein gerieben
- 130g Butter, weich
- 130g Rohrohrzucker
- 150g Schokolade
- 5 Eier
- 175g Dinkelmehl
- 1 Backpulver
- 100g Mandeln, gerieben
- 200g Kokosjoghurt
- 1 Zitrone, Schale und Saft
- 1 Limette, Schale
- 1/2 TL Zimt, gemahlen
- Mark einer Vanilleschote, oder Vanilleextrakt
- 450ml Milch
- 1 Pkg. Puddingpulver Vanille, oder selbst gemachten Pudding
- 100ml Daisy-Melissa Sirup, Rezept s.o.
Den Sirup laut Rezept zubereiten (am Vortag ansetzen).
Backofen auf 180°C Ober-/ Unterhitze vorheizen.
Butter und 100g Zucker in der Küchenmaschine zu einer hellen Creme aufschlagen. Eier in einer Schale kurz verrühren und in kleinen Portionen dem Butter/Zucker Gemisch beimengen. Ein paar Minuten rühren, bis die Masse eine cremige Konsistenz hat.
Schokolade über dem Wasserbad schmelzen und etwas abkühlen lassen. Mehl mit Backpulver und Zimt vermischen und unter die Eiercreme rühren. Nüsse und Karotten hinzufügen und Schokolade langsam einfließen lassen. Vanille, Zitronen- und Limettenschalen unterrühren und den Saft der Zitrone untermischen.
Auf der zweiten Schiene von unten ca. 40 Minuten backen. Inzwischen kann der Pudding zubereitet und etwas abgekühlt werden. Dazu 100ml der Milch mit dem Puddingpulver und 3 EL Zucker glattrühren. Restliche Milch in einem Topf zum Kochen bringen, angerührte Mischung hinzufügen und etwa eine Minute fertig köcheln. Zugedeckt kühlen.
Kuchen aus dem Ofen nehmen und etwas abkühlen lassen. Mit dem Stiel eines Kochlöffels alle 4 cm Löcher in den Kuchen stechen (nicht ganz bis zum Boden durchstechen). Pudding mit dem Kokosjoghurt glattrühren und Daisy-Melissa Sirup nach Geschmack hinzufügen. 2/3 der Puddingcreme in einen Spritzbeutel füllen und in die vorbereiteten Löcher füllen. Auch wenn es schwer fällt sollte der Poke Cake im Kühlschrank ca. 2 Stunden fest werden bevor man ihn anschneidet.
Restlichen Daisy-Melissa Sirup in einem kleinen Topf etwas einreduzieren und abkühlen lassen. Kuchen aufschneiden – besonders hübsch sieht es aus, wenn man ihn genau an den mit Pudding gefüllten Stellen anschneidet. Jedes Stück mit 1 EL der restlichen Puddingcreme garnieren und etwas reduzierten Daisy-Melissa Sirup darüber träufeln.
Der Kuchen kann im Kühlschrank einige Tage aufbewahrt werden – wahrscheinlich wird er das erste Kosten jedoch nur schwer überleben 🙂 Das Topping würde ich immer erst beim Servieren hinzufügen, da sonst der Kuchen zu sehr durchweicht. Zum Frühstück haben wir heute den Poke-Cake mit frischen Beeren garniert genossen – ein Genuss der besonderen Art!
Viel Spaß beim Nachbacken und genießen!!!

